Schloss Werdorf

Projektart
Außeninstandsetzung

Leistungsumfang
LP 1–3 
Bauherr
Stadt Aßlar

Auftraggeber
Stadt Aßlar

Schutzstatus
denkmalgeschützt

Status
in Planung

Zusammenarbeit
Christofori und Partner (Bestandsvermessung), Jürgen Krämer und Christian Jünger (Stadt Aßlar), Jutta Brod (Landesamt für Denkmalpflege Hessen), Fabrice Lambach (Untere Denkmalschutzbehörde Wetzlar)

Ort

Das Schloss Werdorf liegt im historischen Ortskern von Werdorf, unmittelbar neben der Kirche. Zusammen bilden sie eine denkmalgeschützte Gesamtanlage, die das Ortsbild seit Jahrhunderten prägt.

Gebäude

Errichtet ab 1686 als Witwensitz für Gräfin Ernestine Sophie von Solms-Greifenstein, ist das Schloss ein dreigeschossiger Massivbau mit tonnengewölbtem Keller und markanter Nordfront. Risalite, Gesimse und zwei Türme verleihen ihm eine klare Gliederung, während spätere Ergänzungen – wie der südseitige Eingangsvorbau von 1914 – die Geschichte des Hauses fortschreiben. Heute dient es als Heimatmuseum und öffnet den historischen Bau für die Öffentlichkeit.

Kindergarten im Schlosspark um 1900 (Quelle: Heimatverein Werdorf)

Eingriffe

Das Fassadenmauerwerk aus Grauwacke, Schalstein und Lahnmarmor zeigt Spuren von Verwitterung und früheren Reparaturen. Ziel der geplanten Sanierung ist eine behutsame Erneuerung, die den Bestand sichert.

Nicht fachgerechte Ausbesserungen und zementäre Flicken werden entfernt, Fehlstellen mit gleichartigem Steinmaterial ergänzt. Zum Schutz des Mauerwerks wird ein diffusionsoffener Kalkputz  aufgebracht – nach Erprobung und Freigabe durch die Denkmalpflege.

 

Fenster, die nicht dem ursprünglichen Erscheinungsbild entsprechen, werden durch neue Holzfenster nach historischem Vorbild ersetzt. Bauzeitliche Exemplare werden restauriert. Auch Gesimse, Brüstungshölzer und Schalllamellen werden instand gesetzt oder ergänzt.

Alle Maßnahmen erfolgen unter restauratorischer Begleitung.