Evangelische Kirche Dachsenhausen
Projektart
Außeninstandsetzung
Leistungsumfang
LP 1–3 und 5–9 HOAI
Bauherr
Evangelische Kirchengemeinde Dachsenhausen-Niederbachheim
Auftraggeber
Evangelische Kirchengemeinde Dachsenhausen-Niederbachheim
Schutzstatus
denkmalgeschützt
Status
in Fertigstellung
Zusammenarbeit
Ines Vetter (regionale Baubetreuung der EKHN), Dr. Hans-Hermann Reck (Historiker), Karoline Santowski (restauratorisches Gutachten, Naturstein), Andreas Schönwandt (Lichtplanung), Roger Lang (EKHN), Mirco Benner (Fachplanung Heizung und Elektrotechnik), Matthias Klöckner (regionale Baubetreuung der EKHN), Ralf Gröninger (Gerüststatik), Thomas Bassier (Statik), Sven Trommer (restauratorisches Gutachten Fassade), Malte Fuhrmann (artenschutzrechtliches Gutachten)
Ort
Die evangelische Kirche liegt am nördlichen Ortsrand von Dachsenhausen und prägt mit ihrem markanten Turm das Dorfbild. Der Bau ist Teil einer historischen Kirchenanlage, deren Ursprünge bis in die vorreformatorische Zeit zurückreichen.
Gebäude
Der heutige Rechtecksaalbau entstand 1834/35 im spätklassizistischen Stil und ersetzte eine ältere Kirche. Der 33 Meter hohe Westturm stammt noch aus dem Jahr 1712 und trägt ein flaches Glockendach mit steilem, achtseitigem Zeltdach. Trotz mehrfacher Eingriffe bewahrt das Gebäude seinen klaren, ruhigen Charakter und die handwerklich geprägte Einfachheit der Zeit.
Konzept & Eingriffe
Ausgangspunkt der Sanierung waren Schäden an Dachtragwerk und Eindeckung. Bei den Arbeiten zeigte sich, dass der vorhandene Fugmörtel, besonders im Turmbereich, stark abgängig war und vollständig erneuert werden musste.
Teile des Mauerwerks bestehen aus Schalstein und sind besonders anfällig für Witterungseinflüsse. Zum Schutz erhielt die Fassade eine neue Verfugung und eine dünne Kalkschlämme, die das Material bewahrt, ohne seine Struktur zu überdecken.
Im Turmbereich wurde die hölzerne Tragkonstruktion überarbeitet, frühere Reparaturen korrigiert und der Glockenstuhl instand gesetzt.
Für die neuen Fassadenoberflächen wurden Putzmuster mit Trasskalk- und NHL-Mörteln angelegt. Die gewählte Mischung nähert sich in Farbe und Textur dem historischen Befund an.
Die Instandsetzung sichert nicht nur den Bestand, sondern stärkt auch die Präsenz der Kirche im Ortsbild.